What if? Was wäre wenn?: Wirklich wissenschaftliche Antworten auf absurde hypothetische Fragen

Kann man im Abklingbecken eines Kernkraftwerks schwimmen? Was wäre, wenn man ein Periodensystem aus Würfeln all dieser Elemente bauen würde? Oder wenn auf einmal sämtliche DNA im menschlichen Körper verschwände? Und wie viel Energie kann eigentlich Yoda mit der Macht erzeugen?
Das Buch „What if? – Was wäre wenn?“ von Randall Munroe beantwortet all diese Fragen und noch zahlreiche mehr. Der Autor ist Physiker und in Sachen Naturwissenschaften absolut qualifiziert, um empirisch zu bestimmen, wie sich ein U-Boot im Weltraum verhalten und wie viel eine Legostein-Brücke über den Atlantik kosten würde. So absurd und hanebüchen die behandelten Fragen auch sind, die Antworten bleiben wissenschaftlich – und oft genug erschreckend, wenn es um die Auswirkungen eines hypothetischen Versuchs geht. Doch das Buch wäre nur halb so schön ohne die vielen lustigen Strichmännchen-Cartoons, die zynisch die grotesken Überlegungen illustrieren.
Einen Praxisbezug zum eigenen Leben wird man wohl eher nicht finden. Doch dafür zeigt das Buch, dass selbst die Physik (das Fach, das ich in der Schule mit am meisten hasste) wahrlich interessant und unterhaltsam sein kann. Wir haben es hier mit Wissenschaft zu tun, die so auf die Spitze getrieben wurde, dass sie Comedy in nichts nachsteht – und einem überdies noch das Gefühl vermittelt, etwas gelernt zu haben. Zum Beispiel, wie die Erde wohl aussehen würde, wenn man die Ozeane durch einen Abfluss auslaufen lassen würde – und wie der Mars, wenn besagter Abfluss zu diesem führte. Folglich lässt sich nur eine absolute Kaufempfehlung aussprechen. Randall Munroes „What if?“ hat den Titel Bestseller Nr. 1 in der Kategorie „Populärwissenschaft“ absolut verdient.

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