Die Auserwählten – Im Labyrinth

Unlängst ist die „Maze-Runner“-Reihe durch zwei Verfilmungen zu einiger Prominenz gelangt – und nun habe ich tatsächlich einmal den ersten Teil als Buch konsumiert.
Auf einmal wacht der Teenager Thomas auf einer geheimnisvollen Lichtung auf und kann sich an nichts aus seiner Vergangenheit erinnern. Genauso geht es einer Reihe anderer Jugendlicher, die an diesem Ort gefangen sind – inmitten eines riesigen Labyrinths, das augenscheinlich keinen Ausgang hat und des Nachts von tödlichen Kreaturen, den sogenannten Griewern, heimgesucht wird. Doch mit Thomas‘ Ankunft hat sich etwas verändert – anscheinend will, wer immer sie dorthin gebracht hat, das Spiel beenden. Wird es den Jugendlichen gemeinsam gelingen, das Geheimnis dieses Ortes zu lüften und vor allem, ihm zu entkommen?
Die Handlung ist denkbar geradlinig und spielt sich innerhalb weniger Tage ab – rein chronologisch, ohne Wechsel der Erzählperspektive. Zwar ist die Spannung eher mittelmäßig, doch man will schon wissen, wie es denn weitergeht. Ein lebendiger Stil ohne längere Verzögerungen sorgt für ein flüssiges Lesen – so flüssig, dass ich den 496-Seiten-Roman ungelogen innerhalb eines Tages verschlang.
Ein wirklich abschließendes Ende gibt es natürlich nicht, schließlich folgen auf „Die Auserwählten im Labyrinth“ noch zwei weitere Teile – doch markiert das Ende immerhin eine markante Zäsur in der Handlung. Während die Inszenierung des Szenarios durchweg passend scheint, gibt es aber einen Aspekt, dessen Sinn sich nicht wirklich erschließt – das von den Protagonisten verwendete Vokabular einiger abnormer Wörter, über das sich selbst Thomas zu Anfang wundert, es sich aber schließlich ohne weiteres Hinterfragen aneignet.
Allzu viel lässt sich ansonsten nicht mehr über das Buch sagen. Kein Aspekt ist wirklich herausragend, weder im Positiven noch im Negativen, doch letztlich ergibt das schlicht und einfach einen sehr unterhaltsamen und gut zu lesenden Roman.

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