How to Survive a Sharknado and Other Unnatural Disasters

Inzwischen dürfte ein gewisses Allgemeinwissen, wie man sich im Falle einer Zombie-Apokalypse zu verhalten hat, flächendeckend bekannt sein. Aber was, wenn nicht blutrünstige Untote das Problem sind, sondern durch die Luft fliegende Haie – ein Sharknado? Was, wenn in einem „Boaricane“ kybernetisch verbesserte Wildschweine von Himmel regnen, wenn in einem „Arachnoquake“ riesige Spinnen dem bebenden Erdboden entsteigen, wenn dem Militär mal wieder ein Sharktopus entkommen ist? Die meisten Menschen wären solchen Szenarien denkbar hilflos ausgeliefert. Wer weiß schon, wie man einen Basilisken, ein mechanisches Krokodil oder einen Geisterhai bekämpft?
Doch zum Glück gibt es hier Abhilfe: Den vielseitigen Überlebensratgeber „How to Survive a Sharknado and Other Unnatural Disasters – Fight Back When Monsters and Mother Nature Attack“ von Andrew Shaffer. Zwar ist das Werk leider nur auf Englisch erhältlich, doch was ist das schon für ein Preis verglichen mit dem eigenen Leben?
35 verschiedene Monster und abnorme Katastrophen, bekannt oder weniger bekannt aus diversen Trash-Filmen, werden hier vorgestellt, von populären wie dem Sharknado bis zu unbekannten wie der Beeclipse oder der Piranhaconda. Nebst allgemeinen Infos und einem Bericht über den ersten dokumentierten Vorfall gibt es Tipps der Kategorien „Avoid“ und „Survive“ – Vermeiden und Überleben. Trotz des todernsten Themas verzichtet der Autor dabei nicht auf einen gewissen oft trockenen Humor, der das Lesen der Fakten und Überlebensstrategien angenehm auflockert. Hübsche Illustrationen der Monster und Katastrophen fehlen natürlich auch nicht, hinzu kommen noch diverse Hintergrundinformationen zu historischen Vorfällen, wissenschaftlichen Theorien und allgemeinen Überlebensratschlägen. Da kann man auch verschmerzen, dass das Buch in manchen Belangen nicht mehr ganz aktuell ist – so finden beispielsweise die vier weiteren verheerenden Sharknado-Katastrophen wie auch alle anderen Vorfälle nach 2014 keine Erwähnung mehr. Manche Pedanten könnten womöglich noch die wissenschaftliche Genauigkeit bemängeln, aber welche Rolle spielt das noch, wenn Haie durch die Luft fliegen und es ums nackte Überleben geht?

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